Nußdorf liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur ehemaligen freien Reichsstadt Überlingen, es ist der größte Teilort der beliebten Gartenstadt. Im Osten schmiegt sich Nußdorf an Streuobstwiesen, Mischwälder und Weinberge, die bis zur Wallfahrtskirche Birnau reichen, im Süden bildet das Bodenseeufer eine natürliche Grenze.
Das eigene Strandbad lockt im Sommer Einheimische und Gäste gleichermaßen und die Schiffsanlegestelle Nußdorf ist Ausgangspunkt für viele Ausflüge auf dem Bodensee. Ob zur gegenüberliegenden Blumeninsel Mainau, der Gemüseinsel Reichenau oder beispielsweise nach Unteruhldingen ins Museum für Pfahlbauten - eine Schifffahrt auf dem See lässt jeden tiefer in das schöne Bodenseegefühl eintauchen.
Wem die Seeluft um die Nase weht, der schöpft gerne aus den vielfachen Möglichkeiten, die unsere Bodenseeregion für aktive und auch kulturinteressierte Gäste bereithält.
Der beliebte Bodenseeradweg führt unmittelbar durch Nußdorf hindurch und wer keine Fahrräder dabei hat, wird in den bestens ausgestatteten Fahrradgeschäften in Nußdorf selbst und in Überlingen fündig werden. Aber auch zu Fuß lässt sich die Region wunderbar erkunden. Bereits ein Spaziergang am Bodensee entlang von Nußdorf zur Promenade nach Überlingen hält etliche Entdeckungen bereit.
In unserer Genießer-Region darf das leibliche Wohl selbstverständlich nicht zu kurz kommen, eine große Vielfalt an feinen Restaurants, Cafés und Hofläden laden dazu ein, regionale Produkte näher kennenzulernen und zu genießen. Die vielen Feste am Bodensee sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, die Region auch von ihrer kulinarischen Seite kennenzulernen.
In Nußdorf feiern wir im Juli unser beliebtes Seeuferfest und zu Beginn des Jahres lockt die Überlinger Fasnacht und lässt bunt gekleidete Narren durch die Gassen des Dorfes jucken.
Ob bei einem Tagesausflug an den Bodensee oder für einen Urlaub, Nußdorf heißt seine Gäste herzlich willkommen und bietet bei einem längeren Aufenthalt einen Campingplatz am Seeufer und zahlreiche liebevoll geführte Ferienwohnungen zur Übernachtung an. Ob Familien mit Kindern, Paare oder Alleinreisende, alle werden ihre persönlichen Highlights rund um Nußdorf finden.
Nußdorf ist schon lange besiedelt. Beim Nußdorfer Landungssteg wurden im See die Reste einer Pfahlbausiedlung aus dem Jahr 3919 v. Chr. gefunden. Bei Niedrigwasser sind heute noch die Reste der Pfähle auf der Halde vor dem Strandbad zu sehen.
Im 30-jährigen Krieg wurde Nußdorf 1643 bis auf die Kapelle und eine Scheuer völlig zerstört. Mit Hilfe des Klosters Salem wurde das Dorf nach 1648 wieder aufgebaut und teilweise neu besiedelt.
Lebten seit Anfang des 19. Jahrhunderts gut 150 Einwohner in Nußdorf, so wuchs es seit ca. 1830 zu einer eigenständigen Gemeinde heran, die vom Weinbau lebte. Ackerbau und Viehzucht dienten lediglich der bäuerlichen Selbstversorgung. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die erste Villa auf dem Hang über dem Nußbach noch mitten in die Weingärten gebaut. Die Landwirtschaft als Haupterwerb wurde ab den 1950er Jahren aufgegeben.
Während des Zweiten Weltkriegs wuchs das Dorf schnell durch den Zuzug von Familien aus zerstörten badischen und württembergischen Großstädten. Nach dem Krieg kamen Vertriebene aus dem ehemaligen deutschen Osten hinzu. 1975 wurde Nußdorf nach Überlingen eingemeindet. 1999 wurde aus dem Ortsteil Überlingens der Teilort Nußdorf mit eigener Ortsverwaltung.
Die heutigen Nußdorfer sind Nachkommen der Bauern, der Handwerker sowie zugezogene Arbeiter und Angestellte der lokalen Unternehmen. Viele Altersgruppen fühlen sich in Nußdorf wohl. Immer mehr junge Familien siedeln sich an, es gibt einen Kindergarten und eine Grundschule. Der Tourismus hat sehr an Bedeutung gewonnen.
Weitere Informationen zum Ort, den Vereinen, dem Gewerbe und vielem mehr finden Sie auf der ehrenamtlich betreuen Webseite des Teilorts.